Vicenza 2010 (de), Provinz Vicenza, Italien – Vicenza (it), Provincia di Vicenza, Italia.
Fotos von Rudolf Brändli, Prokom Brändli, Winterthur, Schweiz

Giuseppe Garibaldi – einer der berühmtesten Guerillakämpfer Europas. – Il monumento a Giuseppe Garibaldi in Piazza Castello a Vicenza. Vor 150 Jahren vereinigte er Italien.

Alles begann in Genua, auf zwei Dampfern, welche, gefüllt mit Rothemden – «le Mille», die Tausend, nach Süden zogen, Palermo (Sizilien) eroberten und von dort aus den Rest Italiens. Für Roberto Cota von der Lega Nord und Governatore del Piemonte (in Turin), war der Held Garibaldi «un criminale che seminava morte e distruzione», ein Krimineller, der Tod und Verwüstung säte.

Lebte Garibaldi heute, würde er, wie übrigens auch unser Wilhelm Tell, als Terroristenführer eingeordnet. Doch weil er früher lebte, hat er Heldenstatus, und man hat ihm zu Ehren ziemlich viele Denkmäler errichtet. Weshalb auch in Vicenza? Er war einmal hier, am 7. März 1867, und dazu gibt es ein Ölbild aus dem 19. Jh. Es hängt im Museo del Risorgimento (Renaissance) e della Resistenza, in der Nähe des Monte Berico, südlich von Vicenza. – Wenn die Mädels im Bild wüssten, wieviel Blut an Garibaldis Heldenhänden klebt und dass er dafür nicht einmal in der katholischen Hölle schmort (en), würden sie wohl schreiend Reissaus nehmen. Garibaldi stammte aus Nizza, das früher zu Italien gehörte und war kein Freund der Päpste.

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