Ukraine, Kiew, Juli 2009: Kiewer Höhlenkloster Lawra-Pechersk, Heiliges Maria-Himmelfahrt-Kloster – uk: Києво-Печерська лавра, ru: Киево-Печерская лавра монастырь, en: Kiev Pechersk Lavra

Ein Teil des riesigen Petschersk-Lavra-Höhlenkloster-Komplexes (obere Lawra), Heilige-Maria-Himmelfahrt-Kloster – vom Mutter-Heimat-Standbild aus gesehen (mit Teleobjektiv; siehe Bilder «Petscherska»). – Zum Begriff « Lawra». «Lawra» oder «Lavra» steht für ein wichtiges und bedeutendes Kloster der östlich-orthodoxen Kirche. «Pecher» – ein russischer Begriff – heisst Höhle (пещера). Kiew war zu Zeiten der Gründung dieses Klosters, Anfang des 11. Jahrhunderts, die Hauptstadt des alten Russlands. In den 1920-er Jahren wurde der Komplex völlig zerstört, viele Mönche wurden ermordet und andere ins Gefängnis geworfen oder verbannt (unter Stalin dem Schrecklichen, der ab 1927 die SU allein beherrschte – bis 1953, als er überraschend verendete). Die Klosteranlage wurde 2000 wieder aufgebaut, zum 950. Geburtstag. – Was mich ungemein erstaunt, ist, wieviel zerstörtes Kulturgut in Kiew in relativ kurzer Zeit wieder aufgebaut worden ist und woher all die alten Zeugen, die heute besichtigt werden können, Bilder usw., kommen; und ich frage mich auch, woher die Mittel dafür gekommen sind, wenn ich sehe, in welchem Zustand die Ukraine sich heute befindet, nicht soviele Jahre später.

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