Epiphanias – ein alter Volksbrauch in Russland, 19.1.2010. – Acryl auf Malpapier, 78 x 64 cm, Rudolf Otto Brändli (ROB)

Orthodox-Gläubige (nicht alle :) schlagen kreuzförmige Löcher ins Eis und gehen dann ins Wasser. 2010 lag in Moskau die Lufttemperatur am Tag bei –20 °C, nachts bei –30 °C. Viel Spass kann man da den vielen tausend Unerschrockenen nur wünschen. Eine Bekannte in Moskau hat mir geschrieben, dass ein Freund von ihr auch ins Wasser gesprungen sei, sich aber an nichts mehr erinnere – Schock. Im «Blick online Blick» gibt es 16 Fotos. – Bei Oksana Fedotova findet man Informationen zu Oksana Fedotowa Bräuchen in Russland. Weitere Infos unterhalb des Bildes.

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iphanias im orthodoxen Russland

Das Baden zu Epiphanias ist keine Forderung der Kirche; sie sieht es lieber, wenn die Leute in die Kirchen kommen. Der 18. Januar ist der letzte Tag fürs Wahrsagen – die Zeit zwischen den russischen Weihnachten (6.1.) und Epiphanias (19.1.) sei dafür besonders günstig, und weil das eine heidnische Tradition ist, wollten die Menschen diese Sünde loswerden und gingen darum im geweihten Wasser baden (Popen sorgen für die Weihe). Man glaubt auch, dass das gesund macht. Man taucht dreimal ins Wasser, bekreuzigt sich und sagt: «Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes». Wie heisst es noch – richtig: Glauben macht selig. Zuerst bewusst «sündigen» und dann sich davon reinwaschen. Was der Herr Gott wohl davon hält? – Die orthodoxen Christen sind übrigens nicht die einzigen, die ihren Gott hinters Licht führen. So gibt es z.B. strenggläubige Juden, die ihren Schabbes-Goi haben, einen Nichtjuden, der für sie am Sabbat die Dinge erledigt, die den Juden an diesem Tag verboten sind.