druckerfreundliche Ausgabe!
Eigentlich bin ich ja ein Zürcher, aber wenn Winterthur noch einen See hätte, dann … lassen wir das!
«Die Börsenwelt ist korrupt und unehrlich. Es ist der Platz, wo sich die grössten Gauner tummeln. Geldjongleure und Spekulanten zerstören den Reichtum, den wir geschaffen haben.»
Nicolas Hayek, 1928–2010, Schweizer Unternehmer – 1949 aus Beirut zugewandert
Vitudurum (Wikipedia) – eine Siedlung in römischer Zeit im heutigen Oberwinterthur, 1. Jh nChr, Provinz Germania Superior. Das Leben (vita) hierzulande muss hart (durum) gewesen sein – aus römischer Sicht. War es für sie hier zu kalt (frigidus – vgl. Kühlschrank) und zu wenig sonnig (apricus – vgl. Aprikosen)? – Kühlschränke gibt es hier tatsächlich viele und Aprikosen keine ausser durch Import aus dem wärmeren Wallis; also müssen die Römer recht gehabt haben …
Könnte man denken, aufgrund rudimentärer Lateinkenntnisse. Effektiv scheint «Vitu» auf einen germanischen Stammesfürsten Vitus zurückzuführen sein, nicht auf das lateinische Vita = Leben.
Winterthur ist mit etwa 100'000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt des Kantons Zürich und die sechstgrösste der Schweiz. Es ist erst wenige Jahrzehnte her, dass Winterthur noch ein Industriestandort erster Güte war, mit Sulzer Maschinenbau, Rieter Textilmaschinen, Lokomotivenfabrik und dazu Winterthur Versicherungen, Volkart (ehemals führender Händler für Kaffee u.a.). Siehe dazu den Essay «Kilometer Null» zum Abbau der industriellen Schweiz, vom Winterthurer Industriearchäologen Hans-Peter Bärtschi.
«Rieter», «Sulzer», «Loki» … – die Qualität, die dort geschaffen wurde, läuft zum Teil noch heute; viele solcher Unternehmen sind weitgehend verschwunden. Es wird nicht mehr mit Unternehmersgeist und Händen gearbeitet, Manager und Finanzakrobaten haben das Ruder übernommen (siehe Zitat Hayek rechte Spalte). In Winterthur, der ehemaligen Industrie- und Handelsstadt, gibt es nur noch eine kleine Kunstgiesserei – die Bründler GmbH – und die Rieter AG, Textilmaschinen, u.a.
Bildcollage von Details auf Schweizer Raddampfern (neues Fenster)
Blick in eine Werkhalle der Sulzer-Grossgiesserei, um 1910 (neues Fenster)
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